Osteopathie
Osteopathie wurde vor rund 120 Jahren von dem amerikanischen Arzt Dr. A.T. Still entwickelt und gelehrt.
Dieser außergewöhnliche Mann begab sich auf die Suche nach einer neuen, ganzheitlichen Art der Behandlung, weil er von der Medizin seiner Zeit tief enttäuscht war.
Seine erste Frau und sechs seiner Kinder verstarben an einer Infektion, die nach seiner Ansicht, bei richtiger Behandlung gerettet werden können.
Durch jahrelanges Forschen hatte Dr. Still erkannt, das der Mensch in Gesundheit und Krankheit als Einheit reagiert und das Behandlungsansätze, ganzheitlich konzipiert sein müssen.
Auf dieser Grundlage entwickelte er ein ganzheitliches Konzept der Behandlung die Osteopathie und gründete 1892 in Kirksville die „American School of Osteopathie“, hier vermittelte er seinen Studenten seine Philosophie:
"Der menschliche Körper ist eine Maschine, die durch eine unsichtbare, LEBEN genannte Kraft angetrieben wird. Damit sie harmonisch läuft, müssen Blut, Nerven und Arterien frei von ihrem Anfang bis zu ihrem Endpunkt arbeiten können...
Nicht den Kranken zu heilen ist die Pflicht des Maschinisten, sondern einen Teil des ganzen Systems so wieder zu korrigieren, dass die Lebensflüsse fließen und die ausgetrockneten Felder bewässern können“.
(Dr. Andrew Taylor Still 1828 – 1917)
Ziel der osteopathischen Behandlung ist eine Korrektur des gesamten Systems, sodass die natürlichen Selbstheilungsmechanismen im Körper aktiviert werden.
Die Osteopathie gliedert sich zu diesem Zwecke in seine drei großen Teilgebiete welche in der Behandlung zu einem Verschmelzen:
Die Cranio-Sacrale , Viserale und Parietale Osteopathie.
Paritale Osteopathie
Die Parietale Osteopathie ist der Bereich in der osteopathischen Behandlung, der sich mit den Faszien, den Muskeln, den Knochen und den Gelenken des Körpers beschäftigt.
Dr. A.T. Still fand heraus, dass er die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken kann, wenn er die Gelenkblockaden, vor allem im Bereich der Wirbelsäule behandelte.
Traditionell stellt die parietale Osteopathie die Basis einer osteopatischen Behandlung dar.
In einer Behandlung versucht der Osteopath diese Blockaden im Körper zu finden und diese zu lösen, so das die dem Körper zu Grunde liegenden Selbstheilungskräfte aktiviert werden und sich entfalten.
Viszerale Osteopathie
Viszerale Osteopathie befasst sich mit der Behandlung der inneren Organe.
Die meisten innere Organe sind von einem bindegwebigen Netz (Peritoneum), dem Bauchfell umhüllt und durch Bindegewebe mit anderen Organe verbunden.
Der Osteopath versucht dabei die Bewegungseinschränkungen zu finden , zu beheben und so die fehlende Flexibilität des Organs wieder zu verbessern.
Der wichtigste diagnostische Aspekt ist dabei die Beweglichkeit des Organs, in der Viszeralen Osteopathie als „ Mobiltät“ bezeichnet.
Dabei ist entscheidend wie ist Bewegung des Organs in Verbindung mit seinen angrenzenden Strukturen/Organen und wie beweglich ist es in seiner eigenen Umhüllung.
Die Ergebnisse der Diagnostik wird der Therapeut in seine Behandlung einfließen lassen und seine Therapie dem entsprechend Anpassen.
Der Osteopath J.P. Barral gilt in der modernen Osteopathie als Begründer der viseralen Osteopathie.
Cranio-Sacrale-Therapie
Die kraniosakrale Behandlungsmethode wurde Anfang der dreißiger Jahre von W. G. Sutherland entwickelt und erforscht.
Das Ziel dieser Methode ist die Wiederherstellung der individuellen optimalen Harmonie innerhalb des Menschen und insbesondere des Cranio ( Schädel ) - Sacralen ( Sacrum ) - Systems im Sinne eines Spannungsausgleichs.
Erfolgreich angewendet führt diese zu einem im gesamten Organismus sich einstellenden Ausgewogenheit und verbessert die Zirkulation des Liquor (Hirnflüssigkeit).
Das ist Osteopathie
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Dieses Video erklärt ihnen kurz aber Informativ, was Osteopathie ist.
Mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt vom V.O.D. e.V .
Viel Spaß
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